Lauf ABC
In der Abteilung Therapie und Training der Hessingpark-Clinic bieten wir das Lauf-ABC als Teil unseres ganzheitlichen Trainingsprogramms an. Diese gezielten Übungen verbessern nicht nur Ihre Lauftechnik, sondern stärken auch Ihre Muskulatur, fördern die Koordination und steigern Ihre Beweglichkeit. Durch das Lauf-ABC bereiten wir Sie optimal auf die Belastungen des Laufens vor, unterstützen bei der Verletzungsprävention und tragen dazu bei, Ihre Laufleistung nachhaltig zu steigern.

A - Anfersen
Das Anfersen ist eine wichtige Übung im Lauf-ABC, die dabei hilft, die Lauftechnik zu optimieren und die Beweglichkeit der Beine zu fördern. Durch regelmäßiges Anfersen verbessern Sie nicht nur Ihre Kraftausdauer, sondern auch Ihre Koordination und Hüftstreckung – essentielle Elemente für effizientes Laufen.
So führen Sie das Anfersen richtig aus:
- Ferse zum Gesäß schwingen: Beginnen Sie mit der Übung, indem Sie ein Bein anheben und die Ferse so weit wie möglich in Richtung Ihres Gesäßes ziehen. Achten Sie darauf, dass der Fuß in einer flüssigen Bewegung nach oben schwingt, um die Muskulatur optimal zu aktivieren.
- Hüftstreckung beachten: Eine ausreichende Hüftstreckung ist entscheidend für die Ausführung. Achten Sie darauf, dass Ihre Hüfte in der richtigen Position bleibt, um den Bewegungsradius zu maximieren und die vordere Oberschenkelmuskulatur zu dehnen. Dies fördert eine effiziente Laufbewegung.
- Oberkörper aufrecht halten: Während Sie das Anfersen ausführen, ist es wichtig, den Oberkörper aufrecht zu halten. Ein leicht nach vorne geneigter Oberkörper kann Ihre Körperhaltung negativ beeinflussen und zu einer falschen Ausführung der Übung führen.
- Armeinsatz koordinieren: Ein synchroner Armeinsatz unterstützt die Beinbewegung und trägt zur Stabilisierung des Körpers bei. Führen Sie die Arme im natürlichen Rhythmus mit den Beinen, um den Bewegungsfluss zu fördern und die Koordination zu verbessern.
- Bauchmuskeln anspannen: Die Aktivierung der Bauchmuskeln ist entscheidend, um Ihre Körpermitte zu stabilisieren. Dies verhindert eine ungewollte Hohlkreuzbildung, eine nicht erwünschte Rotation des Oberkörpers und hilft, die Kraftübertragung zwischen Oberkörper und Beinen zu optimieren.
F - Fussgelenksarbeit
Die Fußgelenksarbeit ist ein essenzieller Bestandteil des Lauf-ABCs und hilft dabei, die Koordination und Beweglichkeit des Fußes zu verbessern. Sie ist besonders wichtig für eine effiziente Lauftechnik, da sie den Aufsatz des Fußes und das Abrollen während des Laufens optimiert. Diese Übung stärkt die Muskulatur des Fußes und der Unterschenkelmuskulatur, was zu einer besseren Stabilität und Laufökonomie führt.
Hinweise zur Ausführung:
- Leicht abwechselnd die Ferse vom Boden wegdrücken: Beginnen Sie, indem Sie im Stehen leicht die Ferse vom Boden anheben, um das Fußgelenk zu aktivieren und die Muskulatur zu dehnen.
- Fuß kaum vom Boden abheben: Der Fuß sollte während der Übung in engem Kontakt mit dem Boden bleiben, um die kontrollierte Bewegung und Stabilität zu fördern.
- Aufsatz des Fußes mit dem Vorfuß und anschließendem Abrollen bis zur Ferse: Achten Sie darauf, den Fuß zuerst mit dem Vorfuß aufzusetzen und dann kontrolliert bis zur Ferse abzurollen. Diese Bewegung simuliert den natürlichen Laufablauf und verbessert das Abrollen des Fußes.
- Knie und Hüfte ganz strecken: Strecken Sie das Knie und die Hüfte vollständig durch, um die gesamte Beinmuskulatur zu aktivieren und eine aufrechte Haltung zu unterstützen.
- Becken stabil halten: Achten Sie darauf, das Becken während der Übung stabil zu halten, um eine korrekte Ausrichtung des Körpers zu gewährleisten und das Verletzungsrisiko zu minimieren.
- Oberkörper aufrecht und Armeinsatz: Halten Sie den Oberkörper während der Übung aufrecht und aktivieren Sie die Arme, um die Balance zu stabilisieren und den natürlichen Bewegungsfluss zu unterstützen.
- Diese Fußgelenksarbeit fördert nicht nur die Beweglichkeit des Fußes, sondern hilft Ihnen auch, eine effiziente Lauftechnik zu entwickeln. Sie bildet die Grundlage für einen geschmeidigen und energiesparenden Laufstil.
H - Hopserlauf
Hopserlauf: Technik und Ausführung für mehr Sprungkraft und Ausdauer
Der Hopserlauf ist eine effektive Übung im Lauf-ABC, die besonders dazu beiträgt, die Kraftausdauer und Schnellkraftfähigkeiten zu verbessern. Durch den kraftvollen Absprung und die hohe Kniehebung wird nicht nur die Beinmuskulatur gestärkt, sondern auch die Kondition und Koordination gefördert. Die Übung ist ideal, um Lauftechnik und Sprungkraft zu verbessern.
So führen Sie den Hopserlauf korrekt aus:
- Kraftvoller Absprung nach oben: Beginnen Sie mit einem kräftigen Absprung, bei dem Sie mit beiden Beinen vom Boden abdrücken. Der Absprung sollte explosiv sein, um die Beinmuskulatur und die Sprungkraft zu aktivieren. Achten Sie darauf, dass der Absprung nicht nur nach vorne, sondern auch nach oben geht, um die maximale Höhe zu erreichen.
- Schwungbein aktiv hochziehen: Ziehen Sie das Knie des Schwungbeins aktiv und kraftvoll bis zur Waagrechten. Dies fördert die Beinhebung beim Laufen.
- Knie und Hüfte des Absprungbeins strecken: Das Bein, mit dem Sie abgesprungen sind, sollte während des Absprungs vollständig gestreckt werden, um die Kraftübertragung zu optimieren. Achten Sie darauf, dass das Absprungbein in einer geraden Linie bleibt und der Fuß nach dem Absprung kontrolliert nach unten zeigt.
- Aktiver Armeinsatz nach oben: Ein koordinierter Armeinsatz ist entscheidend für den Hopserlauf. Die Arme sollten im Einklang mit den Beinen nach oben schwingen, um den Schwung zu verstärken und die Körperbalance zu unterstützen. Strecken Sie die Arme bei jedem Absprung nach oben, um den Bewegungsfluss zu unterstützen und die Kraftübertragung zu optimieren.
Vorteile des Hopserlaufs im Lauftraining:
- Steigerung der Sprungkraft: Der explosive Absprung hilft dabei, die Beinkraft und Sprungkraft zu erhöhen, was besonders bei Wettkämpfen von Vorteil ist.
- Verbesserung der Lauftechnik: Der Hopserlauf fördert eine saubere und kraftvolle Laufbewegung, da er eine hohe Beinhebung und eine aktive Körperkontrolle erfordert.
- Koordination und Körperbeherrschung: Der Hopserlauf verbessert die Koordination und das Zusammenspiel von Armen und Beinen, was zu einer besseren Lauftechnik führt.
K - Kniehebellauf
Der Kniehebelauf ist eine effektive Übung im Rahmen des Lauf-ABCs, die vor allem die Hüftbeugemuskulatur, die Oberschenkelmuskulatur und die Rumpfstabilität trainiert. Diese Übung fördert eine hohe Schrittfrequenz und eine verbesserte Körperhaltung beim Laufen. Durch die gezielte Ausführung des Kniehebelaufs können Sie Ihre Lauftechnik optimieren und die Dynamik Ihrer Schritte steigern."
Hinweise zur Ausführung:
-
Knie bis zur Waagrechten nach oben ziehen: Ziehen Sie das Knie des angehobenen Beins aktiv bis zur Waagrechten oder etwas darüber. Diese Bewegung sorgt dafür, dass die Hüftbeugemuskulatur optimal aktiviert wird und der Schritt effizienter wird.
-
Aktiver Fußaufsatz über den Vorfuß: Achten Sie darauf, dass der Fuß des Standbeins beim Aufsetzen aktiv über den Vorfuß auf den Boden trifft. Dies simuliert den natürlichen Laufablauf und fördert eine schnellere, dynamischere Lauftechnik.
-
Hüfte und Knie des Standbeins strecken: Wenn das Knie des einen Beins angehoben wird, strecken Sie das Knie des Standbeins aktiv durch. Diese Streckung sorgt für eine bessere Stabilität und hilft, den Schritt kraftvoller zu gestalten.
-
Becken stabil halten: Halten Sie Ihr Becken während des gesamten Kniehebelaufs stabil, um eine gerade Körperachse zu gewährleisten. Vermeiden Sie, dass das Becken kippt oder sich zur Seite neigt, um Verletzungen und eine falsche Körperhaltung zu verhindern.
-
Oberkörper aufrecht, keine Rücklage!: Achten Sie darauf, den Oberkörper aufrecht zu halten und keine Rücklage einzunehmen. Ihr Oberkörper sollte in einer geraden Linie mit dem Becken bleiben, um eine stabile Laufhaltung zu fördern und Verspannungen im Rückenbereich zu vermeiden.
-
Aktiver Armeinsatz: Der Armeinsatz sollte aktiv und koordiniert mit der Beinvorderung erfolgen. Die Arme schwingen im Rhythmus der Beine, was die Bewegungsdynamik verstärkt und hilft, den gesamten Körper in Schwung zu bringen. Ein aktiver Armeinsatz unterstützt nicht nur die Lauftechnik, sondern trägt auch zur Stabilisierung des Oberkörpers bei.
Der Kniehebelauf verbessert nicht nur die Lauftechnik, sondern stärkt auch die Muskulatur im gesamten Rumpfbereich. Durch regelmäßiges Üben können Sie Ihre Laufdynamik steigern und sich auf eine kraftvolle, effiziente Laufbewegung vorbereiten.
M - Monsterwalk
Effektives Beintraining für Stabilität und Mobilität
Der Monsterwalk ist eine ausgezeichnete Übung zur Verbesserung der Hüft- und Oberschenkelmuskulatur sowie zur Stärkung der Knie- und Hüftstabilität. Mit Hilfe eines Widerstandsbandes fördert der Monsterwalk die Kraft und Koordination und ist besonders vorteilhaft für Läufer, die ihre Beinachse stabilisieren und Kraftausdauer verbessern möchten.
So führen Sie den Monsterwalk korrekt aus:
- Widerstandsband unterhalb des Knies platzieren: Beginnen Sie, indem Sie ein Widerstandsband unterhalb Ihrer Knie platzieren (auf Höhe des Ansatzes der Patellarsehne an der Schienbeinvorderseite). Stellen Sie sicher, dass das Band eng sitzt, aber nicht zu stark zieht, um Verletzungen zu vermeiden.
- Mittlere bis hohe Skiabfahrtsposition einnehmen: Setzen Sie sich in eine leichte Kniebeuge, ähnlich einer leichten Skiabfahrtshaltung. Ihre Knie sollten leicht gebeugt sein, der Oberkörper bleibt aufrecht und der Blick nach vorne gerichtet. Diese Position hilft dabei, Spannung im Oberschenkelbereich und in den Hüftenaußenrotatoren zu erzeugen und bereitet die Muskeln auf die folgenden Bewegungen vor.
- Breiten Gang machen: Gehen Sie nun mit einem breiten Schritt nach vorne. Ihre Füße sollten schulterweit auseinander stehen, was für eine hohe Aktivierung der Abduktoren und Hüftaußenrotatoren sorgt – also der Muskeln, die für die Stabilisation der Hüfte und der Beinachse verantwortlich sind.
- Oberschenkel nach außen drehen gegen den Gummiwiderstand: Drehen Sie Ihre Oberschenkel aktiv gegen den Widerstand des Gummibandes nach außen. Achten Sie darauf, dass die Spannung auf dem Band konstant bleibt. Durch diese Bewegung werden vor allem die Außenseiten der Oberschenkel und die Hüftmuskulatur gestärkt.
- Knie stabilisieren und nicht nach innen fallen lassen: Achten Sie darauf, dass Ihre Knie während des gesamten Monsterwalks in Richtung Ihrer Füße ausgerichtet bleiben und nicht nach innen kippen. Diese Stabilität im Kniebereich ist entscheidend, um eine richtige Beinachse zu wahren.
Vorteile des Monsterwalks:
- Stärkung der Hüft- und Oberschenkelmuskulatur: Der Monsterwalk aktiviert die Hüftaabduktoren und -außenrotatoren.
- Verbesserung der Knie- und Hüftstabilität: Durch den gezielten Widerstand hilft der Monsterwalk, die Gelenkstabilität zu verbessern und das Risiko von Verletzungen zu reduzieren.
- Ideal für präventives Training: Diese Übung ist hervorragend geeignet, um sich gegen typische Laufverletzungen wie ITBS (iliotibiales Bandsyndrom) oder Knieprobleme vorzubeugen.
P - Prellhopser
Eine dynamische Übung für Sprungkraft und Koordination
Der Prellhopser ist eine effektive Übung im Lauf-ABC, die deine Sprungkraft, Koordination und den Vorfußkontakt verbessert. Die Bewegung wird durch einen gleichzeitigen explosiven Vorfußbodenkontakt mit beiden Füßen eingeleitet, was die Muskulatur der Waden und Oberschenkel aktiviert. Beim Prellhopser katapultiert man abwechselnd ein Knie leicht nach oben – ähnlich einem Skipping – und fördert so nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Effizienz deines Laufstils.
Diese Übung schult die Koordination der Beine und hilft dir, eine dynamische und schnelle Laufbewegung zu entwickeln. Perfekt geeignet für Läufer, die ihre Technik auf das nächste Level heben wollen. Durch regelmäßiges Training mit dem Prellhopser stärkst du deine Gelenke und verbesserst die Flexibilität der Hüfte, was dir nicht nur bei kürzeren Distanzen, sondern auch bei längeren Läufen zugutekommt.
Hinweise zur Ausführung:
- Gleichzeitiger explosiver Vorfußbodenkontakt mit beiden Füßen
- Abwechselnd katapultiert man ein Knie leicht nach oben (Skipping)
S - Sidesteps
Sidesteps sind eine wertvolle Übung im Lauf-ABC, die deine seitliche Beweglichkeit, Koordination und Stabilität fördert. Bei dieser Übung gehst du abwechselnd mit kleinen, kontrollierten Schritten zur Seite, während du eine stabile Körperhaltung beibehältst. Dabei ist es wichtig, den Fokus auf eine dynamische Beinarbeit zu legen und den Körperschwerpunkt tief zu halten, um die Muskulatur gezielt zu aktivieren.
Sidesteps stärken besonders die Muskulatur im Hüftbereich, den Oberschenkeln und den Waden, während gleichzeitig die Stabilität in den Knien und Knöcheln verbessert wird. Diese Übung hilft, die Kontrolle über die Bewegungen zu erhöhen und fördert eine bessere Balance, die beim Laufen, insbesondere bei schnellen Richtungswechseln, von großer Bedeutung ist. Sidesteps sind ideal, um die Flexibilität und Effizienz deiner Lauftechnik zu steigern und deine gesamte Körperkontrolle zu verbessern.
Hinweise zur Ausführung:
- Seitliche Bewegungsrichtung
- Abwechselnd die Beine öffnen und wieder schließen
- Arme schwingen vor dem Körper locker mit
- Aktiver seitlicher Abdruck vom Bein
S - Skater-Sidejumps
Skater-Sidejumps sind eine ausgezeichnete Übung im Lauf-ABC, die deine Stabilität, seitliche Sprungkraft und Koordination verbessert. Bei dieser Übung springst du abwechselnd von einem Bein zum anderen, wobei du in die seitliche Richtung hüpfst – ähnlich einer Gleitbewegung wie beim Eiskunstlauf. Der explosive Kontakt mit dem Boden und das kontrollierte Landen auf dem jeweils anderen Bein trainieren nicht nur die Beinkraft, sondern auch die Beweglichkeit der Hüfte und Knöchel.
Durch die regelmäßige Ausführung der Skater-Sidejumps stärkst du die Muskulatur in den Oberschenkeln, Waden und im Hüftbereich. Zudem verbessert sich dein Gleichgewicht, was für eine stabile und kraftvolle Lauftechnik unerlässlich ist. Diese Übung hilft dir, deine seitliche Beweglichkeit zu erhöhen, was vor allem beim Sprinten und in schnellen Richtungswechseln von großem Vorteil ist. Skater-Sidejumps tragen so zu einer insgesamt dynamischeren und effektiveren Lauftechnik bei.
Hinweise zur Ausführung:
- Seitliche Sprünge, aktiver Abdruck vom äußeren Bein
- Einbeinige Landung
- Auf die Beinachse achten
S - Skippings
Skippings sind eine hervorragende Übung im Lauf-ABC, die besonders die Beinkoordination, Schnelligkeit und den Hüftbereich fördert. Dabei wird abwechselnd ein Knie explosiv nach oben katapultiert, während der andere Fuß dynamisch den Boden berührt. Die Bewegung im Skipping-Training simuliert eine hohe Kniehebung und stärkt die Muskulatur der Oberschenkel, Hüfte und Waden.
Durch die rhythmische Abfolge von schnellen Kniehebungen verbesserst du nicht nur deine Lauftechnik, sondern auch deine Reaktionsgeschwindigkeit und deine Ausdauer. Skippings erhöhen die Beweglichkeit und Flexibilität der Hüfte, was dir hilft, beim Laufen eine effiziente und dynamische Technik zu entwickeln. Diese Übung ist besonders geeignet, um die Schrittlänge und Frequenz zu steigern und die Gesamtleistung im Lauftraining zu verbessern.
Hinweise zur Ausführung:
- Höhere Schrittfrequenz als beim Kniehebelauf
- Knie nicht ganz bis zur Waagrechten nach oben ziehen
- Armbewegung unterstützt die schnelle Beinbewegung
- Knie und Hüfte des Standbeins strecken
S - Sprintstart
Der explosive Beginn für maximale Geschwindigkeit
Der Sprintstart ist eine grundlegende Übung im Lauf-ABC, die dir hilft, deine Explosivität und Reaktionsgeschwindigkeit zu verbessern. Bei dieser Übung geht es darum, mit einer schnellen und kontrollierten Bewegung aus der Startposition heraus maximale Geschwindigkeit zu erreichen. Der Fokus liegt auf einem kräftigen Abstoß vom Boden, einer optimalen Körperhaltung und einer schnellen Beinarbeit, um den ersten Schritt mit höchster Effizienz zu machen.
Beim Sprintstart aktivierst du vor allem die Muskulatur in den Oberschenkeln, Waden und im Hüftbereich. Durch die gezielte Arbeit am Start machst du deinen Lauf deutlich schneller und effizienter, da du in der Lage bist, den ersten Teil des Sprints mit maximaler Geschwindigkeit zu meistern. Diese Übung ist besonders wichtig für alle, die ihre Leistung bei schnellen Starts und kurzen Sprints verbessern wollen. Sie fördert die explosive Kraft, verbessert die Lauftechnik und hilft dabei, das gesamte Tempo während des Sprints zu maximieren.
Hinweise zur Ausführung:
- In die Tiefstartposition gehen
- Mit dem vorderen Bein sich kräftig nach vorne oben abdrücken und das Knie und die Hüfte strecken
- Das Knie des anderen Beins aktiv nach oben ziehen
S - Sprungläufe
Für mehr Sprungkraft und Laufdynamik
Sprungläufe sind eine effektive Übung im Lauf-ABC, die die Sprungkraft, Beinkoordination und Laufdynamik stärkt. Bei dieser Übung springst du abwechselnd mit beiden Beinen nach vorne, wobei du auf dem Vorfuß landest und sofort wieder in die nächste Sprungbewegung übergehst. Die explosive Kraft, die bei jedem Sprung eingesetzt wird, hilft dir, die Muskulatur in den Oberschenkeln, Waden und Hüften zu kräftigen und deine Beinkraft deutlich zu steigern.
Sprungläufe fördern die Koordination und Flexibilität der Beine und tragen dazu bei, deine Lauftechnik zu verbessern, indem sie eine schnellere, dynamischere Fußarbeit ermöglichen. Sie schulen nicht nur die Muskulatur, sondern auch die Beweglichkeit in den Gelenken und erhöhen die Effizienz der Laufbewegung. Durch regelmäßiges Training mit Sprungläufen wirst du in der Lage sein, deine Laufgeschwindigkeit und Ausdauer zu steigern, insbesondere in Sprints und schnellen Laufabschnitten.
Hinweise zur Ausführung:
- Kraftvoll mit einem Bein nach vorne abdrücken
- Knie und Hüfte werden dabei maximal gestreckt
- Das Schwungbein aktiv mit nach vorne oben nehmen
- Armbewegung aktiv nach vorne
S - Storchengang
Für Balance, Stabilität und Beinmuskulatur
Der Storchengang ist eine wirkungsvolle Übung im Lauf-ABC, die gezielt deine Balance, Stabilität und Beinmuskulatur stärkt. Dabei hebst du abwechselnd ein Bein kontrolliert an und führst es in einer ruhigen Bewegung nach vorn, als würdest du auf der Stelle gehen – mit betontem Kniehub und kurzem Halten in der Einbeinposition. Diese Bewegung trainiert deine Tiefenmuskulatur, verbessert das Gleichgewicht und stärkt die Körperspannung im Standbein.
Durch die langsame, bewusste Ausführung wird nicht nur die Muskulatur in Oberschenkeln und Gesäß aktiviert, sondern auch deine Koordination geschult – besonders in Hüfte, Knien und Fußgelenken. Der Storchengang ist ideal, um die einbeinige Stabilität zu verbessern, die für eine saubere Lauftechnik und verletzungsfreies Training unerlässlich ist. Gleichzeitig sorgt die Übung für eine verbesserte Körperkontrolle und sensibilisiert dich für saubere Bewegungsabläufe im unteren Körperbereich.
Hinweise zur Ausführung:
-
Hohes Anheben des Knies, kontrollierter Schritt
-
Kurz im Einbeinstand verharren (2–3 Sekunden)
-
Rumpf stabil und aufrecht halten
-
Arme zur Balance nutzen oder in die Hüften nehmen
-
Blick nach vorn, nicht auf den Boden
S - Sumowalk
Für mehr Stabilität und Kraft im Unterkörper
Der Sumowalk ist eine effektive Übung im Lauf-ABC, die besonders die Stabilität, Mobilität und Kraft im Unterkörper fördert. Bei dieser Übung gehst du mit weit auseinanderstehenden Beinen, ähnlich der Haltung eines Sumo-Ringers, und machst kleine, kontrollierte Schritte. Der Fokus liegt darauf, den Oberkörper aufrecht zu halten, während du die Hüften tief und die Knie nach außen drückst, um die Muskulatur in den Oberschenkeln, Hüften und im Gesäß intensiv zu aktivieren.
Der Sumowalk stärkt nicht nur die Muskulatur im Unterkörper, sondern verbessert auch die Flexibilität der Hüften und Knöchel. Zudem fördert er die Stabilität im gesamten Rumpfbereich, da dieser während der Übung ständig in Spannung gehalten wird. Diese Übung ist besonders vorteilhaft, um die Beweglichkeit in der Hüfte zu erhöhen und die Stabilität der Beinmuskulatur zu verbessern – wichtige Faktoren für eine effiziente Lauftechnik und für schnelle Richtungswechsel im Training. Der Sumowalk hilft dir, das Gleichgewicht und die Kraft in deinen unteren Extremitäten zu steigern, was sich positiv auf deine gesamte Laufdynamik auswirkt.
Hinweise zur Ausführung:
- Gummiband um die Vorderfüße
- In der Hocke seitlich gehen und auf die Beinachse achten (Knie nicht nach innen kippen)
- Füße rutschen nicht über den Boden – deutlich Füße anheben und nach vorne ausgerichtet halten