Eine einfache, aber höchst effektive Methode ist das Training mit dem MicroSwing-System. Dieses Therapiegerät, das von den Nutzern flapsig schon auch mal als „Wackelplatte“ bezeichnet wird, ist ein sensibles Mess-System, mit dem sich die individuelle Koordinationsfähigkeit beurteilen lässt. Empfindliche Sensoren messen die Beschleunigungskräfte, die von einer Software ausgewertet und gespeichert werden. Durch die direkte Aufzeichnung der Bewegungsauslenkung auf einem Monitor erhält der Trainierende sofort eine optische Rückmeldung über sein Training. Dieses Biofeedback erleichtert dem Trainierenden die aktive und direkte Ansteuerung bestimmter Regel- und Stabilisationssysteme.
„Das Gerät leistet sowohl in der Prävention, als auch im sportlichen Trai-ning sowie der Rehabilitation wertvolle Dienste“, so Unger. Ein regelmäßiges Training mit dem MicroSwing verbessert schnell und deutlich die Körperstabilität und das Gleichgewicht. Bewegungsabläufe können so nach Verletzungen wieder leichter erlernt werden, ebenso lassen sich aber auch sportartspezifische Stabilisationsübungen trainieren. Durch wiederholte Testungen ist eine kontinuierliche Verlaufskontrolle möglich.
Folgende Messdaten werden durch das MicroSwing-System aufgenom-men bzw. analysiert:
- Bewegungsamplitude: Gemessen wird der mittlere Schwingweg
- Koordinationsfaktor: Berechneter Wert, der die Stabilisierungsqualität einzelner Gelenke oder Funktionssysteme darstellt
- Bewegungsfrequenz: Schwingungen pro Sekunde
- Punktwertung: Bewertung der Stabilisierungsfähigkeit durch numerische Punktvergabe