Laufen im Winter

Jetzt zur Winterszeit, wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen, stellt sich für viele Läufer die Frage, ob es denn überhaupt noch sinnvoll und gesund ist weiterhin zu laufen. 

Bis zu welcher Temperatur kann ich gefahrlos laufen?

Bei Temperaturen bis zu ca. -12°C kann normalerweise problemlos trainiert werden. Allerdings sollte dann nur noch Grundlagenausdauertraining absolviert werden. Einmal ist natürlich die Verletzungsgefahr bei schnellen Läufen durch gefrorenen Boden oder Schnee und Eis deutlich erhöht. Zweitens besteht für die Atemwege eine gewisse Gefahr. Auch ambitionierte Läufer sollten ab -18°C nicht mehr laufen gehen. Ein Beispiel hierfür sind auch Beschränkungen im Wintersport, wo ab -20°C kein Wettkampf mehr gestartet wird.

Die richtige Atmung bei tiefen Außentemperaturen

Unser Organismus kann mit der richtigen Atemtechnik vor Atemwegserkrankungen gut geschützt werden. Bei Minusgraden wird durch die Nase ein- und durch den Mund wieder ausgeatmet. Dies hat den Vorteil, dass man so nie zu schnell läuft. Fällt das Atmen durch die Nase schwer, lässt man es automatisch etwas langsamer angehen. Die kalte Luft wird beim Einatmen angewärmt und gereinigt, die trockene Winterluft durch die Nasenschleimhäute befeuchtet, bevor sie die Lunge erreicht. Die Atemleistung verschlechtert sich, wenn zu viel kalte und trockene Luft in die tieferen Atemwege gelangt und die Bronchien sich dadurch verengen.

Eine gute Möglichkeit sich davor zu schützen, ist ein locker über Mund und Nase gezogenes Tuch.